Herbert & Joella Bayer
Gemeinsam für die Kunst
Mit dieser Schau rückt das Lentos sein Bayer-Archiv in den Mittelpunkt, das zu den größten Sammlungen dieses aus Oberösterreich stammenden Universalkünstlers in Europa zählt. Erstmals wird auch das gemeinsame Wirken mit seiner Frau Joella beleuchtet, die als Managerin und Stifterin maßgeblich am künstlerischen Erfolg beteiligt war.
Herbert Bayer (1900 – 1985) gilt als Inbegriff des modernen, universellen Künstlertyps. Seine Karriere führte ihn von Linz über Deutschland in die USA, wo er seine Arbeit nach Bauhaus-Manier mit internationalen Konzernen, Museen oder dem Tourismus fortsetzte. Als Architekt, Designer, Maler, Bildhauer und Landschaftsgestalter prägte er u. a. das Ortsbild von Aspen, wo heuer das Resnick Center for Herbert Bayer Studies eröffnet wurde.
Joella (1907 – 2004), Tochter der berühmten Literatin, Künstlerin und Feministin Mina Loy (1882 – 1966), kümmerte sich nicht nur um den Nachlass ihres Mannes. Sie managte sein Künstlerdasein, war Muse für Dalí oder Man Ray und brachte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Kunst zusammen.
Ein noch nie gezeigter Fokus präsentiert Bayer als erfolgreichen Werbedesigner in Deutschland und den USA. Private Fotografien aus US-Archiven und von Irene Bayer Hecht (1898 – 1991), Bayers erster Ehefrau, sowie Isa Gropius (1897– 1983) aus dem Bauhaus und Mina Loy ergänzen den mehr als 200 Werke umfassenden Fundus, der dank großzügiger Stiftungen zwischen 1986 und 2004 von Herbert und Joella Bayer an das Lentos erging und durch aktuelle Neuankäufe erweitert werden konnte.
Kuratorin: Elisabeth Nowak-Thaller
Ausstellungsdesign: Nicole Six & Paul Petritsch
Interaktiver Ausstellungsteil
Gestalten wir den Ausstellungsraum um! Inspiriert von Bauhaus-Ideen lädt ein großer Teil der Schau zur eigenen Benutzung und Gestaltung ein. Elemente dieses interaktiven Bereichs der Ausstellung können benutzt, verschoben und verändert werden. So entsteht der Ausstellungsraum immer wieder aufs Neue.
Date | Titel | Time |
---|---|---|
So 23.02 | Museum Total: Offenes Atelier zu „Touch Nature“ Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind in diesem offenen Atelier eingeladen Kunst, Natur und die aktuelle Ausstellung „Touch Nature“ als Inspirationsquelle für eigenes kreatives Arbeiten zu nutzen. Kommen und Gehen jederzeit möglich. Eintritt frei mit Museum Total Ticket. | 13:00–16:00 |
So 23.02 | Museum Total: Familienführung Touch Nature Die Kunstwerke der Ausstellung „Touch Nature“ erzählen uns von unterschiedlichen Beziehung des Menschen zur Natur. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach diesen Erzählungen. Frei mit Museum Total Ticket. | 16:00–16:30 |
So 23.02 | Öffentliche Führung durch „Touch Nature“ Dauer 60 Minuten, max. 25 Personen, Führungkarte € 4 (zzgl. Eintritt) Keine Anmeldung erforderlich („first-come-first-served“) | 16:00–17:00 |
Di 25.02 | Baby Tour: „Von Angesicht zu Angesicht” – zu Portraits in der Sammlung Ein entspannter Rundgang durch die Ausstellung, der ganz auf die Bedürfnisse von Besucher*innen mit Baby abgestimmt ist. Kosten: nur Museumseintritt | 10:30–11:30 |
Di 25.02 | Öffentliche Führung durch „Touch Nature“+„Die Sammlung“ Dauer 60 Minuten, max. 25 Personen, Führungkarte € 4 (zzgl. Eintritt) Keine Anmeldung erforderlich („first-come-first-served“) | 16:00–17:00 |
Do 27.02 | Pressekonferenz: Simon Wachsmuth Der Ausstellung liegt Bertold Brechts Theaterstück „Mutter Courage und ihre Kinder“ zugrunde, eines der bekanntesten Antikriegsdramen des 20. Jh., das an verschiedenen Schauplätzen des Dreißigjährigen Krieges spielt. Wachsmuths Werke reflektieren die Auswirkungen von Gewalt und Krieg auf den Menschen. Gewalt und Macht sind es auch, die in der Saligia betitelten Arbeit angesprochen werden. | 10:00–11:00 |
Do 27.02 | Öffentliche Führung durch „Touch Nature“ Dauer 60 Minuten, max. 25 Personen, Führungkarte € 4 (zzgl. Eintritt) Keine Anmeldung erforderlich („first-come-first-served“) | 18:00–19:00 |
Do 27.02 | Eröffnung: Simon Wachsmuth Der Ausstellung liegt Bertold Brechts Theaterstück „Mutter Courage und ihre Kinder“ zugrunde, eines der bekanntesten Antikriegsdramen des 20. Jh., das an verschiedenen Schauplätzen des Dreißigjährigen Krieges spielt. Wachsmuths Werke reflektieren die Auswirkungen von Gewalt und Krieg auf den Menschen. Gewalt und Macht sind es auch, die in der Saligia betitelten Arbeit angesprochen werden. | 19:00–22:00 |
Fr 28.02 | Aktzeichnen im Lentos Kunstmuseum (Ausgebucht) Das Lentos nutzt die inspirierende Umgebung des Kunstmuseums, um einen fünfteiligen Kurs in der klassischen Disziplin des „Aktzeichnen“ nach Modellen anzubieten – für alle die Lust am Ausprobieren haben, die ihre Techniken verfeinern wollen und alle die es als „Newcomer“ versuchen möchten. Im Mittelpunkt steht das praktische Zeichnen vor einem Modell unter Anleitung des Künstlers Klaus Scheuringer. Dauer 120 Minuten, Kosten pro Termin (einzeln buchbar) € 8,- , Anmeldung erforderlich unter T +43 732 7070 3614 oder online. | 16:00–18:00 |
Sa 01.03 | Lentos Atelier Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 12 Jahren haben im Lentos Atelier die Möglichkeit, Kunstwerke zu entdecken, kreativ zu arbeiten und verschiedene Techniken auszuprobieren. | 10:00–12:00 |